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Das älteste Pirnaer Siegel bestand aus einem gotischen Spitzschild
mit zwei sich kreuzenden ästen mit Blättern und Birnen (v. 1299 im
Siegel einer Urkunde). Das noch heute gültige Wappen erhielt Pirna am 23. August
1549 vom späteren Kaiser Ferdinand I. Eine Verbindung zur Namensdeutung zwischen
"Pirna" und "Birne" läßt
sich trotz der Klangähnlichkeit nicht herstellen. Slawisch "na pernem"
heißt "auf dem hartem" (Sandstein), was auf die Ursprünglichkeit
der Burg hindeutet. "Das Wappen der Stadt
Pirna zeigt auf goldenem Schild einen dreifach gehügelten Berg, aus dessen Mitte
ein Birnbaum mit am Stamm abgestümmelten ästen wächst. Drüber grünes Blattwerk
mit sieben goldenen Birnen. Zu beiden Seiten
des Baumes, diesem zugewandt, steigen zwei rubinfarbene Löwen auf, mit
ausgeschlagenen roten Zungen und zurückgeworfenen Schwänzen, die Hinterpranken
in den Berg gekrallt, die Tatzen an den Stamm schlagend.
Auf dem Wappenschild ein Turnierhelm mit goldener und rubinfarbener Helmdecke
geziert. Darauf eine goldene dreizackige Krone, aus der wiederum ein Birnbaum
wächst".
Das Pirnaer Stadtwappen von vor
1549 kann man am alten Rathauseingang an der Ostseite zwischen Pilastern und
einem Staffelaufbau mit Delphinen finden. Unter dem 2. Obergeschoß
sieht man das bemalte, alte kursächsische Wappen von 1555.
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