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Zu den Handelsgütern in ältester Zeit
gehörten Holz, Sandstein, Salz, Getreide, tierische Rohstoffe, handwerkliche
Produkte und verschiedene Nahrungs- und Genußmittel. Traditionell wurden im
großen Umfang Sandstein und Holz ausgeführt. |
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Jeweils an einem Tag fand seit ältester Zeit einWochenmarkt
statt, in dessen Marktgeschehen sich Verkaufsgewohnheiten und
Platzzuweisungen einBürgerten. So war z. B. die westliche Seite des Marktplatzes
als Kornmarkt, die Nordostecke als Garnmarkt bekannt.
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Zu einem Jahrhundertereignis gestaltete sich die
Eröffnung der Eisenbahnlinie Dresden - Pirna. Die ersten Bahnreisenden
wurden am 31. Juli 1848 in Pirna begrüßt. Die Bahnlinie wurde nach und nach
ausgebaut und wertete Pirnas Chancen als künftigen Industriestandort deutlich
auf. |
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Zu den ersten Produktionsstätten, die sich von
herkömmlichen Handwerksbetrieben unterschieden, gehörten die Kattundruckereien.
In den zwanziger Jahren fanden die Kattundruckereien allerdings ein rasches Ende. Auch
andere Betriebsgründungen waren nur kurzzeitig von Erfolg
gekrönt. |
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Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise trafen Pirna
besonders hart. Das Kunstseidenwerk war noch immer größter Arbeitgeber, obwohl
es 1932 mit ca. 2200 Arbeitern und Angestellten nicht einmal mehr die Hälfte der
früheren Beschäftigungen nachweisen konnte. Nach Hitlers Machtantritt
orientierten sich die Nationalsozialisten auch in
Pirna auf die Ausschaltung jüdischer Geschäftsleute und Unternehmen aus dem
Wirtschaftsleben. Schon im April 1933 wurde eine "Boykottbewegung gegen
jädische Geschäfte" inszeniert. Die Repressalien
wurden immer stärker, Verhaftungen, Mißhandlungen eingeschlossen. Die
Auswanderung erschien diesen Bürgern als einzige Hoffnung. 1939 lebte kein
jüdischer Bürger mehr in der Stadt. |
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