"Die Perle des Müglitztales" vermittelt trotz der gewaltigen Größe einen verspielten Eindruck. Die llusionistische Fassadenbemalung in pastellfarbenen Tönen wirkt märchenhaft und gleichzeitig anziehend. Die Bauteile folgen in 8 Stockwerken, dem Felsaufbau entsprechend. Teilweise wurden sie sogar in den Fels gehauen, so daß Schloß und Felsmassiv regelrecht miteinander verwachsen sind. Damit läßt sich auch erklären, daß man die Ställe im dritten, die Keller im fünften und die Kirche im sechsten Stockwerk findet. Am Fuß des Felsens liegt der jüngste Teil des Schloßkomplexes. Das ist der barocke Gartenflügel, welcher um 1740 errichtet wurde. Von diesem Flügel aus gelangt man über eine Freitreppe in den von der Müglitz durchflossenen, hübschen Schloßgarten, 1781 als französischer Park angelegt. Das vorerst als Burg erbaute Schloß Weesenstein überstand 1639 und 1706 die Belagerung schwedischer Truppen. Die Familie Bünau richtete es wieder wohnlich her und trug somit stark zur Erhaltung dieses Bauwerkes bei. Nachdem die Bünaus das Schloß 366 Jahre in ihrem Besitz hatten, verkaufte es der letzter Bünau (Rudolf VI.) im Jahre 1772 an Freifrau von Uckermann. Nun entstand ein klassizistischer Wintergarten und die Innenarchitektur wurde verändert. 1830 ging Weesenstein in den Besitz der Wettiner und wurde somit "Königliches Schloß". König Anton von Sachsen kaufte das Schloß, das zu einem beliebten Aufenthaltsort der sächsischen Könige wurde. |
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