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In heutiger Zeit befindet sich die Trauhalle des Standesamtes im Gewölbe des Nordostteiles.
Dieser Raum besitzt ein eigentümliches Kreuzgewölbe (zwei sich
kreuzende Parallelrippen, in den vier Kreuzungspunkten Wappenschilder). Der alte Eingang an der Ostseite
zeigt spätgotisches Steingewände mit reicher Umrahmung von Pilastern und Staffelaufbau mit Delphinen als
Rollwerk. Dazwischen
im Hochrelief ist das Pirnaer Stadtwappen vor 1549, und unter dem 2. Obergeschoß das bemalte, alte
kursächsische Wappen von1555 zu sehen, beides in Sandstein.
Der neue Westgiebel zeigt eine Justitia in Sandstein, deren
Nachbildung 1990 nach dem Original (um 1620 von L. Hörnigk geschaffen) erfolgte. An der Ostseite des
Rathauses befindet sich eine Kunstuhr, welche über dem Zifferblatt eine schwarzgoldene Kugel als
Mondphasenuhr hat, im Wappen
schlägt der linke Löwe viertelstündlich, und der rechte Löwe zu jeder vollen Stunde mit
den Tatzen gegen den Birnbaum. |
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