Geschichte

Die Burg

  • 1241 Ersterwähnung einer böhmischen Burg auf dem Königstein
  • 1406/08 Zweimalige Belagerung und Einnahme der Burg (Meißner Markgraf)
  • 1459 Vertrag zu Eger (Königstein wird der Mark Meißen für dauernd eingegliedert)
  • 1563-1569 Der Freiberger Bergmeister M. Planer leitet das Abteufen des Brunnens  (mit 152,47 m Tiefe zweittiefster in Deutschland).
  • 1586-1591 unter Kurfürst Christian I. Ausbau zur Festung: Brunnen und Kirche, Lazarett und Kaserne, Zeughaus und Weinkeller sowie Schulstube und Pferdestall. Es gab sogar einen Marktplatz, auf dem auch geheiratet werden konnte. Da es immer genug zu bauen gab, führten die Soldaten in Friedenszeiten auch Handwerksarbeiten aus.

 Die Festung

  • seit 1591 Staatsgefängnis (u. a. für Böttger, August Bebel), Fluchtort und Ausflugsziel der königlichen Familie, keine militärische Bedeutung, obwohl immer auf neuesten, kriegstechnischen Stand gebracht
  • Aufbewahrungsort von Kunst- und Staatsschätzen
  • z. B. 1849 Flucht der sächsischen Königsfamilie auf die Festung
  • 1850 Telegrafenverbindung (unterirdisch) zwischen Dresden und der Festung wird in Betrieb genommen.
  • 1870/71 Lager für französische Kriegsgefangene.
  • 1871-1899 Die Festung wird zum Sperrfort des Deutschen Reiches ausgebaut
  • 1913 Aufhebung des Festungscharakters im militärischen Sinne
  • 1914-1918 Kriegsgefangenenlager (russische und französische Generäle, Offiziere und Soldaten)
  • 1921 Einrichtung einer Reichswehr - Kuranstalt
  • 1940-1945 Kriegsgefangenenlager (polnische und französische Generäle, Offiziere und Soldaten)
  • 1949-1955 Nutzung als Werkhof für kriminelle und politisch unbequeme Jugendliche
  • 1955 Übernahme der Festung durch das Ministerium für Kultur der DDR und Eröffnung als Museum
  • 1991 Übernahme der Festung durch den Freistaat Sachsen
  • seit 1993 Die Festung wird als Staatlicher Schloßbetrieb geführt

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